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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 1 - S. 22

1900 - : Velhagen & Klasing
8. Heinrich der Finkler. 919—936. a. Wahl zum Kaiser. In Sachsen lebte ein mächtiger Herzog, Namens Heinrich. Diesen wählten die deutschen Fürsten 919 zum Kaiser von Deutschland. Er wohnte häufig in Quedlinburg, nahe am Harze. Gar gern ging er mit seinen Kindern in den Wald, um mit dem Vogelnetze Finken zu fangen. Die Sage erzählt nun: Als er zum Kaiser gewählt worden war, machten sich die Vornehmsten des Landes auf, um ihm die Kaiserkrone zu überbringen. Heinrich war gerade am Finkenherde, als die Fürsten mit der Krone zu ihm kamen. Tiefbewegten Herzens nahm er sie an und sagte: „Ich weiß wohl, wie schwer eine Krone drückt; aber wenn so edle Fürsten sie mir anvertrauen, will ich sie gern tragen!" So erhielt Heinrich den Namen „Finkler" oder „Vogelfänger". Beinrich der Vogler. V Herr Heinrich sitzt am Vogelherd recht froh und wohlgemut. Aus taufend perlen blinkt und blitzt der Morgenröte Glut. 2. In Zdief und Feld und Wald und Au', horch, welch ein süßer Schall I Der Lerche Sang, der Wachtel Schlag, die süße Nachtigall! 3. Herr Heinrich schaut so fröhlich drein: „wie schön ist heut die Welt! was gilt's? heut giebt's ’rten guten Fang!" Er lugt zum Himmelszelt. 4. (Er lauscht und streicht sich von der Stirn das blondgelockte Haar. „Ei doch! was sprengt denn dort herauf für eine Reiterschar?" 5. Der Staub wallt auf, derhuffchlagdröhnt, es naht der Waffen Klang. „Daß Gott! die Herrn verderben mir den ganzen Vogelfang!" 6. Li nun! was giebt's? — Ls hält der Troß vorm Herzog plötzlich an. Herr Heinrich tritt hervor und spricht: „wen sucht ihr, Herrn? sagt an!" 7. Da schwenken sie die Fähnlein bunt und jauchzen: „Unfern Herrn! Hoch lebe Kaiser Heinrich! hoch des Sachfenlandes Stern!" 8. Dies rufend, knien sie vor ihn hin und huldigen ihm still und rufen, als er staunend fragt: „’s ist deutschen Reiches will'!" 9. Da blickt Herr Heinrich tiefbewegt hinauf zum Himmelszelt: „Du gabst mir einen guten Fang, Herr Gott, wie dir's gefällt!" (Dogl) b. Am Kampfe mit den Angarn. 1. Einfall der Ungarn. In Ungarn wohnte damals ein räuberisches Reitervolk, das oftmals in Deutschland einfiel. Auch zu Heinrichs Zeit kamen die Ungarn in großen Scharen herbei. Sie ritten auf kleinen Pferden. „Überall, wo sie hinkamen, steckten sie Höfe, Weiler und Flecken in Brand, töteten alles Lebendige oder schleppten es mit fort. Gefangene banden sie nicht selten an die Schweife ihrer Pferde und schleiften sie auf diese Weise unter schrecklichen Qualen zu Tode." Heinrich konnte sich mit seinen wenigen Kämpfern gegen sie nicht wehren; denn er hatte fast nur Fußvolk, eine geschulte Reiterschar fehlte ihm ganz und gar. Eines Tages brachten seine Leute einen gefangenen Häuptling der Ungarn in seine Burg. Diesen gab er nicht eher wieder heraus, als bis ihm die Ungarn einen Waffenstillstand auf neun Jahre bewilligten. Während dieser Zeit mußte Heinrich ihnen alljährlich eine Abgabe an Geld, Vieh und Getreide entrichten. 2. Wie Heinrich feste Städte erbaut. Die Zeit des Waffenstillstandes benutzte Heinrich, um für den Schutz des Landes bei einem neuen Einfalle der

2. Teil 1 - S. 27

1900 - : Velhagen & Klasing
— 27 — Es war nämlich schon seit langer Zeit Sitte, daß alljährlich viele christliche Pilger nach dem gelobten Lande zogen, um die heiligen Stätten (Jerusalem, Bethlehem, den Ölberg, das Grab des Erlösers n. a.) zu besuchen und dort zu beten. Die Türken aber, die das Land erobert hatten, mißhandelten die Christen oft und entweihten die heiligen Stätten. Das Heer Barbarossas war an 150000 Mann stark. Als er endlich Kleinasien erreicht hatte, da mußt' er mit dem frommen Heer durch ein Gebirge, wüst und leer, daselbst erhob sich große Not, viel Steine gab's und wenig Brot. Eines Tages kam das Heer an den Fluß Saleph. Eine schmale Brücke führte über das Wasser und nur langsam konnte der Zug hinüber. Der Kaiser^ des langen Wartens müde, gab seinem Pferde die Sporen und sprengte in den Fluß. Aber die Wellen ergriffen den kühnen Greis und rissen ihn mit sich fort. Ein Ritter stürzte ihm nach und brachte ihn auch ans Land — aber nur als Leiche. b. Am Kyffhäuser. 1. Wie Rotbart verzaubert wurde. Das ganze Heer trauerte um den Kaiser. Die meisten wollten an seinen Tod nicht glauben. „Er ist gefangen weggeführt," meinten sie und hofften, daß er bald wiederkommen werde. Viele von den Kriegern kehrten in die Heimat zurück. Auch hier wollte man lange Zeit nicht glauben, daß der Kaiser gestorben sei. Später entstand die Sage, er sei nicht tot, sondern schlafe in einer großen, goldgeschmückten Grotte des Kyffhäuser-b er ge s. Alle seine Helden sind um ihn, die Rüstkammer ist voller Waffen, die Säle sind mit großen Schätzen angefüllt, und in den Ställen stampfen ungeduldig die Pferde im Schlafe. Der Kaiser selbst sitzt, das Haupt gestützt, an einem Marmortische und schläft. Sein seuerfar-bener Bart ist bis auf die Füße durch den Barbarossa im Kyffhäuser.

3. Teil 1 - S. 48

1900 - : Velhagen & Klasing
— 48 — während er selbst stets ernst und finster blieb. Gewöhnlich trug er ein Reiterkoller von Eleushaut, eine rote Leibbinde und einen Scharlachmantel, ans dem Kopfe einen hochanfgestutzten Hut mit einer herabwallenben, blutroten Straußfeber und an den Füßen große Stulpstiefel. Mit geheimem Grausen blickten die Wachen auf, wenn der finstere, hagere Mann so in nächtlicher Stille einsam über den Schloßhof daherwandelte, um seine Sterne zu befragen. Sie hielten ihn für unverwundbar und glaubten, er stäube mit dem Teufel im Bunde. „Denn das weiß ja die ganze Welt, daß der Friedländer einen Teufel aus der Hölle im Solde hält." o. Gustav Adolf. Zerstörung Magdeburgs. tzilys Cod. Lützen. 1. Wie Gustav Adolf den Evangelischen zu Hilfe kommt. Nachdem der 30 jährige Krieg etwa 10 Jahre in Deutschland gewütet hatte, war der Kaiser Herr von fast ganz Deutschland geworden. Er gab nun Befehl, daß alle katholischen Fürsten ihre protestantischen Unterthanen mit Gewalt zum katholischen Glauben zurückführen sollten. Die Not der Protestanten war groß; aber auch der Retter war nahe. Es war Gustav Adolf, König von Schweden. Als er von der Not der Evangelischen in Deutschland hörte, beschloß er, ihnen Hilfe zu bringen. Mit nur 15 000 Fußsoldaten und 3000 Reitern lanbete er in Pommern. Er selbst war der erste, der in Usebom ans Land stieg. Hier warf er sich im Angesichte seines Heeres ans die Knie nieder und betete. Als er sah, daß sich die Augen seiner Offiziere und Soldaten mit Thränen füllten, sprach er: „Weinet nicht, sondern betet! Je mehr Betens, desto mehr Sieg. Fleißig gebetet, ist halb gefochten." Zuerst vertrieb er die Kaiserlichen aus Pommern, Mecklenburg und Brandenburg. Da hörte er, daß Magdeburg von Tilly belagert werde. Sofort beschloß er, der Stadt zu helfen. Aber er kam zu spät. Tilly hatte bereits Magdeburg zerstört. 2. Zerstörung Magdeburgs. Wie Stralsund, so hielt es auch die Stadt Magdeburg mit den Evangelischen. Deshalb rückte Tiny heran, nm sie zu erobern. Schon mehrere Wochen hatte er die Stadt belagert. Am 9. Mai hielt er mit der Kanonade plötzlich inne und ließ seine Geschütze abfahren. Die Magdeburger glaubten, er fliehe vor den anrückenden Schweden, und atmeten froh auf. Allein es war eine Kriegslist. Tilly rüstete zum Sturme. Am frühen Morgen erschienen feine Truppen wieder, und um 7 Uhr begann der Sturm. Die Bürger hatten sich erst kurz vorher zur Ruhe begeben. Da stieß der Turmwächter ins Lärmhorn, und die Sturmglocken läuteten. Aber in wenig Stunden waren die Feinde Herren der Stadt, und nun häuften sich Greuel auf Greuel. In einer Kirche hieben die Kroaten 53 Personen (meist Frauen) die Köpfe ab. Säuglinge wurden mit langen Spießen durchstochen und dann ins Feuer geworfen. Alle Gassen waren mit Leichen bedeckt. Herzzerreißendes Geschrei, Winseln und Röcheln erfüllte die Luft. Bald entstand auch an mehreren Stellen Feuer. Manche vermuten, daß die Bürger Magdeburgs es selbst angelegt haben, da sie lieber untergehen als in die Hände des Feindes fallen wollten. Am Abend lag die ganze herrliche Stadt bis auf die Domkirche und einige Fischerhütten in Asche. 3. Tillys Tod. Doch konnte sich Tilly seines Sieges nicht lange freuen. Denn Gustav Adolf folgte ihm und schlug ihn aus Leipzigs weiter Ebene bei Breitenfeld vollständig. In kurzer Zeit war ganz Norddeutschland vom Feinde befreit. Alle protestantischen Fürsten schlossen sich jetzt an Gustav Adolf an. Am Lech besiegte er Tilly noch einmal. Tilly wurde von einer Kanonenkugel verwundet und starb bald darauf.

4. Teil 1 - S. 50

1900 - : Velhagen & Klasing
— 50 — die Melodien: „Ein' feste Burg ist unser Gott" und „Verzage nicht, du Häuflein klein." Das ganze Heer sang andächtig mit. Hierauf bestieg der König sein Roß, stellte sich an die Spitze des Heeres und rief: „Nun wollen wir dran. Das walt' der liebe Gott. Jesu, Jesu, hilf mir heute streiten zu deines Namens Ehr'." Dann zog er den Degen und rückte gegen den Feind. Der Sieg neigte sich bald auf die Seite der Schweden. In der Hitze des Gefechts aber geriet Gustav Adolf, da er kurzsichtig war, zu nahe an den Feind und bekam einen Schuß durch den linken Arm. Als er sich dann aus dem Gefechte bringen lassen wollte, erkannte ihn ein feindlicher Oberst und schoß ihm mit den Worten: „Dich habe ich lange gesucht" eine Kugel durch den Leib. Furchtbar erbittert über den Verlust ihres geliebten Königs, drangen die Schweden von neuem auf den Feind ein und errangen auch endlich den Sieg. An der Stelle, wo der König gefallen war, lag. ein mächtiger Granitblock, der später den Namen „Schwedenstein" erhielt. d. Wallensteins Ermordung. Nach dem Tode Tillys hatte der Kaiser wiederum Wallenstein zum Heerführer berufen. Aber seine Feinde schwärzten ihn unaufhörlich beim Kaiser an. Sie glaubten, er wolle sich zum Könige von Böhmen machen. Da ächtete ihn der Kaiser, und Wallenstein, der nun förmlich abfiel und mit den Schweden, jedoch vergeblich, unterhandelte, eilte mit fünf Regimentern nach Eg er, um hier Schutz zu suchen. Aber drei Obersten aus der Besatzung stifteten eine Verschwörung gegen ihn an und beschlossen, ihn zu ermorden. Zuerst wurden Wallensteins Freunde abends bei einem Mahle niedergemacht. Noch in derselben Nacht wurde der Hauptschlag vollführt. Wallenstein, der im Hause des Bürgermeisters wohnte, war früh zu Bett gegangen, nachdem er sich vorher noch lange mit Seni unterhalten hatte. Es war 11 Uhr. Der Sturm heulte. Die Fenster klirrten. Da stürmte einer der Hauptanführer mit seinen Dragonern die Treppe hinauf. Ein Kammerdiener wurde im Vorzimmer niedergehauen, ein andrer entsprang mit dem Schrei: „Rebellen, Rebellen!" Durch diesen Lärm erwachte Wallenstein und fuhr aus dem Bette auf. In demselben Augenblicke wurde die Thür seines Schlafgemaches gesprengt. Wallenstein stand wehrlos und nnange-kleidet am Fenster. „Bist du der Schelm, der dem Kaiser die Krone vom Haupte reißen will?" brüllte einer der Mörder ihn an, „du mußt sterben." Wallenstein bewegte bloß die Lippen, hob die Augen gen Himmel und erhielt mit einer Hellebarde den Todesstoß. e. Hlun danket alle Gott. 1648 kam endlich der langersehnte Friede zu stände. Er wurde zu Osnabrück und Münster geschlossen. Am Ende des langen Krieges dichtete Martin Rinkart das schöne Lied: „Nun danket alle Mott!" Er war Prediger in Eilenburg (Provinz Sachsen) und durchlebte mit seiner Gemeinde alle Schrecken des dreißigjährigen Krieges. Die Pest, die dazumal die deutschen Lande durchzogt wütete auch in Eilenburg. Täglich starben 40—50 Personen, im ganzen Pestjahre an 8000. Dreimal täglich folgte Rinkart den Leichen zu Grabe; und jedesmal wurden 10—12 Leichen zur letzten Ruhe gebettet. So hat er in seinem Leben 4480 Leichen zu Grabe geleitet. Er blieb aber dabei so gesund, daß ihm auch nicht ein Finger weh that. Auf die Pest folgte eine so furchtbare Hungersnot, daß viele den Hungertod starben. Man sah öfters 20—30 Personen einem Hunde oder einer Katze nach-

5. Teil 1 - S. 72

1900 - : Velhagen & Klasing
— 72 — 5. November kam es auf der weiten Ebene bei Roßbach zur Schlacht. Die Franzosen waren dreimal so stark als Friedrichs Heer. Sie wollten Friedrich umzingeln und sein ganzes Heer gefangen nehmen. Mit Musik zogen sie heran. Der König that, als merke er nichts. Um Mittag setzte er sich mit seinen Generalen zu Tisch. Plötzlich, um 2 Uhr, gab er Befehl zum Angriff. Im Nu standen die Soldaten in Reih und Glied. Der kühne General Seidlitz warf zum Zeichen des beginnenden Kampfes seine Pfeife in die Luft, und mit dem Rufe: „Vorwärts!" sprengte er mit seinen Reiterscharen unter die verdutzten Franzosen. Zugleich rückte Friedrich mit dem Geschütze und der Infanterie vor, und in zwei Stunden war der Kampf entschieden. Der französische Heerführer Soubise wurde von einem pommerschen Dragoner hart verfolgt und braun und blau geschlagen. Der Pommer hätte den Franzosen gar zu gern lebendig gefangen, doch rettete diesen sein flinkes Pferd. Bis hinter den Rhein liefen die Franzosen; ihr Übermut war schrecklich bestraft worden. 5. Leuthen. 1757. Friedrich hatte keine Zeit, die Franzosen zu verfolgen. Er mußte nach Schlesien, das von den Österreichern besetzt worden war. Hier erfocht er bei Leuthen einen glänzenden Sieg über die Österreicher. Am Abend des Schlachttages stimmte ein alter Grenadier das Lied an: „Nun danket alle Gott", und bald fiel die ganze Armee mit ein und sang das schöne Lied mit. ...... Der Preuße fühlt's: (Es war ein großer Tag. Drum still im ganzen Lager ist's, kein Jubel noch Gelag, so still und ernst die Kämpfer all, kein Lachen und kein Spott. — Auf einmal tönt es durch die Nacht: Nun danket alle Gott! Der Alte, dem's mit Macht entquoll, singt's fort, doch nicht allein; Aam'raden um ihn her im Areis, gleich stimmen sie mit ein, die Nachbarn treten zu, es wächst lawinengleich der Chor, und voller, immer voller steigt der Lobgesang empor. Aus allen Zelten ftrömt’s, es reiht sich singend Schar an Schar. (Einfallen jetzt die Jäger, jetzt fällt ein auch der Husar. Auch Musika will feiern nicht; zu reiner Harmonie lenkt Horn, (Dboe und Klarinett’ die heil'ge Melodie. Und stärker noch und lauter noch, es schwillt der Strom zum Meer, am Lude wie aus einem Mund fingt rings das ganze Heer. Im Echo donnernd wiederhallt's das aufgeweckte Thal, wie hundert Drgeln braust hinan zum Himmel der Choral. (Bester.) Wie begeistert die Soldaten für ihren König waren, davon nur ein Beispiel. Ein gefangener bayrischer General traf auf dem Schlachtfelde einen preußischen Grenadier, der in seinem Blute schwamm. Beide Beine waren ihm abgeschossen. Aber ruhig saß er da und rauchte seine Pfeife Tabak. „Es wundert mich," sagte der General zu ihm, „daß du trotz deiner Schmerzen noch so vergnügt die Pfeife rauchst." Kaltblütig entgeguete der Verwundete: „Ick sterw for Fritze!" 6. In Lissa. Nach der Schlacht bei Leuthen, so erzählt man, ritt der König mit einem kleinen Gefolge seinen Soldaten voraus nach Lissa. Das ganze Städtchen war mit Österreichern angefüllt. Dennoch ritt er auf das Schloß zu. Da war er ganz von Feinden umgeben. Sie hätten ihn leicht gefangen nehmen können. Zuversichtlich aber schritt er unter sie und sagte: „Guten Abend, meine Herren! Sie haben mich hier wohl nicht vermutet?" Dann unter-

6. Teil 1 - S. 84

1900 - : Velhagen & Klasing
84 — Major von Schill. er von den Franzosen zurückgedrängt. Zwei Tage später siegte er bei Dodendorf über westfälische Truppen, ging aber dann, der Übermacht der Franzosen weichend, nach Mecklenburg und fetzte sich zuletzt in Stralsund fest. Aber bald war die Stadt von Feinden dicht umringt. Die Festungswälle wurden erstürmt, und der Kampf setzte sich auf den Straßen Stralsunds fort. Schill war mitten im wildesten Gewühle, bis er, von mehreren Kugeln durchbohrt, tot vom Pferde sank. Das Haupt Schills wurde vom Rumpfe getrennt, in ein Glas mit Spiritus gelegt und nach der Universität Leyden geschickt, wo man es in einem Museum aufstellte. (Der König von Westfalen hatte einen Preis von 10000 Frank auf den Kopf des „Brigand" gesetzt.) Der Rumpf wurde in Stralsund begraben. 3. Wie es den Gefangenen aus dem Schitlschen Corps erging. Die Mannschaften Schills gerieten meistens in Gefangenschaft und wurden nach Frankreich aus die Galeeren gebracht. 14 von ihnen wurden auf dem Wege dorthin in Braunschweig erschossen, weil sie als westfälische Unterthanen gegen Napoleon gekämpft hatten. Elf Offiziere hatten dasselbe Schicksal in Wesel. Als man sie zum Richtplatze führen wollte, wurden sie zu zweien aneinander gefesselt. Sie aber standen kühn mit unverbundenen Augen da, brachten ihrem Könige ein Hoch und kommandierten selbst „Feuer!" Im nächsten Augenblicke lagen zehn tot am Boden; der elfte aber war nur am Arm verwundet. Da riß er die Weste aus, zeigte auf sein Herz und rief: „Hierher, Grenadiere!" Gleich darauf streckten ihn zehn Kugeln nieder. 1837 wurde das Haupt Schills nach Braunschweig gebracht und in die gemeinsame Gruft seiner 14 erschossenen Krieger gelegt. h. tzod der Königin Luise. 1810. Im Winter 1809 kehrte die königliche Familie von Königsberg nach Berlin zurück. Das waren Tage der Freude für sie. Aber bald kamen Tage des tiefsten Wehs. Schon öfter hatte die Königin gewünscht, ihren alten Vater wiederzusehen. Sie wollte einmal wieder unter seinem Dache ruhen. Im Sommer 1810 wurde endlich die Reise angetreten. Als ihr Wagen in einer Stadt Mecklenburgs anhielt, erblickte sie ihren Vater, der ihr entgegengefahren war. „Ach, da ist ja mein Vater!" rief sie, sprang aus dem Wagen, umarmte ihn und weinte vor Freuden. Nun fuhren sie gemeinsam nach Nen-Strelitz. Hier wurde sie von ihrer 80 Jahr alten Großmutter, von der sie nach dem frühen Tode ihrer Mutter erzogen war, erwartet. Allen voran verließ die Königin den Wagen, um die „liebe Großmama" ans Herz zu drücken. Bon Nen-Strelitz begab sie sich dann nach dem Lustschlosse Hoheuzieritz. Dort wurde sie bald sehr krank; ein heftiges Brustleiden stellte sich ein. Wenige Stunden vor ihrem Tode erschien der König mit dem Kronprinzen und dem Prinzen Wilhelm. Das war ihre letzte Freude. „Ach, lieber Fritz, lieber Wilhelm, seid ihr da?" rief sie und umarmte sie herzlich.

7. Teil 1 - S. 86

1900 - : Velhagen & Klasing
i. Kekd Wlücher. 1. Wie er schwedischer Husar wird. Der Bravste aller Braven jener Zeit war Leberecht Blücher. Dieser Held wurde 1742 zu Rostock in Mecklenburg geboren. Sein Vater war Gutsbesitzer. Im Alter von 14 Jahren kam Leberecht zu Verwandten nach der Insel Rügen. Hier sah er zum erstenmal Husaren. Der Anblick der schmucken Soldaten machte auf ihn einen solchen Eindruck, daß er fortan keinen andern Wunsch hatte, als auch Husar zu werden. Seine Verwandten wollten aber von solchen Plänen nichts hören. Da ging er heimlich davon und ließ sich bei den Schweden anwerben. 2. Wie er preußischer Offizier wird. Einmal — es war im siebenjährigen Kriege — nahm der Junker Blücher an einem Streifzuge teil. Die Schweden gerieten mit den Preußen zusammen, wurden jedoch bald zurückgedrängt. Der Junker Blücher aber zeigte sich im höchsten Grade übermütig. Immer sprengte er gegen die Preußen an, neckte, schalt und drohte ohne Aufhören. Das redroß endlich einen der preußischen Husaren. „Wart, Bübel, ich will di schon schlachte!" rief er und sprengte auf Blücher ein. Dieser wandte schnell fein. Pferd, doch er kam nicht weit. Sein Roß wurde von einer Kugel getroffen und stürzte unter ihm zusammen. Noch ehe Blücher sich aufgerafft hatte, fühlte er eine kräftige Faust im Nacken. Der riesenstarke Preuße nahm den kleinen Junker vor sich auf den Sattel und jagte mit ihm davon. Der Oberst des Regiments fand Gefallen an dem kecken Jünglinge und bewog ihn, in preußische Dienste Zu treten. 3. Blücher erhält seinen Abschied. Blücher machte nun den siebenjährigen Krieg bis zu Ende mit und erwarb sich bald den Ruf eines verwegenen Husaren. Als er jedoch einmal beim Aufrücken übergangen wurde, erbat er sich in trotzigen Worten seinen Abschied. Friedrich Ii. bewilligte ihm diesen mit den Worten: „Der Rittmeister von Blücher ist seiner Dienste entlassen und kann sich zum Teufel scheren." 13 Jahre verbrachte nun Blücher in friedlicher Thätigkeit auf seinem Sanbgute. Doch das stille Lanbleben gefiel dem schneidigen Husaren nicht. Er sehnte sich nach seinem Regimente zurück. Aber erst nach dem Tode Friedrichs Ii. wurde er wieder als Major eingestellt. An dem Kriege gegen Frankreich (1-806) * nahm er als General teil. (S. 80.) k. Napoleons Zug nach Iiußtand. Im Jahre 1812 zog Napoleon mit mehr als einer halben Million Krieger nach Rußland, um auch dieses gewaltige Reich niederzuwerfen. Nachdem er zweimal die Russen besiegt hatte, zog er in Moskau ein. Aber bald brach — von den Russen selbst angelegt — an allen Ecken und Enden Feuer aus, und Napoleon mußte mit seiner ganzen Armee die Stadt verlassen und den Rückzug antreten. Anfangs war die Witterung milbe, im Dezember aber trat eine furchtbare Kälte ein, und hoher Schnee bebeckte Weg und Steg. Die Soldaten hatten balb kein Brot mehr und verzehrten die gefallenen Pferbe mit Heißhunger. Ihre Schuhe und Stiefel waren zerrissen, die Füße würden mit Lumpen umwickelt, viele hinkten ober gingen aus Krücken. Ganze Hausen lagen am Morgen tot um die erloschenen Wachtfeuer. Tag und Nacht umschwärmten Kosaken die Fliehenden, und Tausende fielen in ihre Hände. Das Schrecklichste auf dem Rückzüge aber war der Übergang über die 33eresina. Unter der Last der Kanonen,

8. Teil 1 - S. 87

1900 - : Velhagen & Klasing
— 87 - Die Trümmer der französischen Armee bei ihrer Rückkehr aus Rußland. Reiter und Soldaten brach die eiligst hergestellte Schiffsbrücke, und Tausende fanden in den Fluten ihren Tod. — Von der großen Armee erreichten nur etwa 30000 Mann die polnische Grenze. Das war Gottes Gericht! Das Lranzofenheer Jsj2. Mit Mann und Roß und wagen 5. Mit Mattn und Roß und wagen so hat sie (Sott geschlagen! so hat sie (Sott geschlagen! (Es irrt durch Schnee und Wald umher Trommler ohne Trommelstock, das große, mächt’ge Franzenheer, Kürassier im Weiberrock, der Kaiser auf der Flucht, Ritter ohne Schwert, Soldaten ohne Zucht. Reiter ohne Pferd. 2. Mit Mattn und Roß und wagen 4. Mit Mann und Roß und wagen so hat sie (Sott geschlagen! so hat sie (Sott geschlagen! Jäger ohne Gewehr, Fähnrich ohne Fahn’ Kaiser ohne Heer, Flinten ohne Hahn, Heer ohne Kaiser, Luchsen ohne Schuß, Wildnis ohne Weiser. Soldaten ohne Fuß. (Ferdinand August.) 1. Aas Wölk steht auf, der Sturm bricht kos. 1. Wie sich das Volk erhebt. Als Gott den stolzen Napoleon in Rußland gedemütigt hatte, da atmete das preußische Volk auf. Es erkannte, daß es jetzt Zeit fei, sich von den Fesseln zu befreien, die ihm Napoleon angelegt hatte. Und wie ein Mann erhob es sich, um den Feind zu vertreiben. Auch der König faßte Mut und erklärte, nachdem er sich mit Rußland verbündet hatte, an Frankreich den Krieg. Am Tage darauf erließ er von Breslau aus den Aufruf „An mein Volk!" und von allen Seiten strömte alt und jung, reich und artn herbei, das Vaterland zu retten oder mit Ehren unterzugehen. Die Studenten verließen die Sehrsäle, die Gesellen die Werkstätten. Als das Volk den Ruf vernommen, sah man hunderttausend kommen aus den Schulen, von dem Pflug; ja, die bei den Akten saßen und mit Brillen auf den Nasen, schlossen sich an diesen Zug Aus der Werkstatt, von der Elle eilet Bursche und Geselle, selbst der Meister säumet nicht; jeder Stand wird jetzt zum Krieger, jeder brennt, zu werden Sieger, zu erfüllen feine Pflicht.

9. Teil 1 - S. 94

1900 - : Velhagen & Klasing
— 94 — 3. Belle - Alliance. Am 18. Juni kam es zur Entscheidungsschlacht bei Belle-Alliance (in Belgien). Als Napoleon sich hier zum Angriff auf die Engländer rüstete,_ schickte Wellington zu Blücher und ließ ihn bitten, ihm zwei Heereshausen zu Hilse zu senden. Dieser ließ ihm sagen: „Nicht nur mit zwei Abteilungen, sondern mit meiner ganzen Armee will ich kommen." Und bald darauf brach er mit seinen Truppen auf. Als er auf das Pferd steigen wollte, fühlte er heftige Schmerzen. Sein Arzt wollte ihn einreiben; er aber sagte: „Ach was, noch erst schmieren! Ob ich balsamiert oder uubalsamiert in die andre Welt gehe, das wird wohl auf eins herauskommen." Dann ging's vorwärts. Der Regen floß in Strömen herab. „Das sind unsre Verbündeten von der Katzbach," rief Blücher, „da sparen wir dem Könige wieder viel Pulver." Die Wagen und Kanonen konnten in dem weichen Boden aber nur langsam fortkommen. Von Wellington kamen Boten über Boten, und überall feuerte Blücher die Truppen an. „Es geht nicht mehr!" riefen ihm die ermatteten Soldaten zu. Blücher aber entgegnete: „Ihr sagt wohl, es geht nicht mehr, aber es muß gehen. Ich habe es ja meinem Bruder Wellington versprochen; ihr wollt doch nicht, daß ich wortbrüchig werden soll?" — Gegen Abend traf er auf dem Schlachtfelde ein. Das hatte Napoleon nicht erwartet. Seine Armee wurde fast vernichtet. Der Rest stürzte in wilder Flucht davon. Nach der Schlacht bei Belle-Alliance. 1. Verfolgung Napoleons. Bis spät in die Nacht hinein verfolgten Blücher und Gneifenau die Franzosen. Aus sieben Biwaks verjagten sie die Feinde. In Genappe wäre Napoleon selbst beinahe gefangen genommen worden. Er saß hier in seinem Wagen und schlief. Plötzlich überraschten ihn die Preußen. Eiligst sprang er aus dem Wagen, setzte sich auf ein Kürassier-Pferd und ritt in dunkler Nacht davon. Sein Wagen fiel in Blüchers Hände. In dem Wagen,.fand man Napoleons Degen, seinen Hut, seine Orden und seinen Mantel. Am 19. Juni schrieb Blücher an seine Frau: „Was ich versprochen, habe ich gehalten. Den ^6. wurde ich gezwungen, der Gewalt zu weichen. Den J8. habe ich in Verbindung mit meinem Freunde Wellington Napoleon den Garaus gemacht. Zdo er hingekommen ist, weiß kein Mensch. Seine Armee ist völlig aufgelöst. Seine Artillerie ist in unfern Händen. Seine Drden, die er selbst getragen hat, sind mir soeben gebracht." 2. Blücher in Paris. Blücher rückte nun weiter auf Paris los. In einem Briese von ihm heißt es: „In 5 Tagen muß ich in Parts sein. (Es ist möglich, daß Bonaxarte mir aus-geliefert wird. Ich werde wohl nicht klüger handeln können, als ihn totschießen zu lassen. (Es geschieht der Menschheit dadurch ein großer Dienst. In Paris hat ihn alles verlassen, und er wird gehaßt und verachtet. Ich denke, die Sache ist ganz in Kürze hier zu (Ende." Am 7. Juli 1815 zog Blücher mit fernen Truppen in Paris ein. Hier erregte die Jeuabrücke wegen ihres Namens seinen Ärger. Er beschloß daher, das prächtige Bauwerk in die Lust sprengen zu lassen. Als ihm ein französischer Minister darüber Vorstellungen machen ließ, entgegnete er: „Es sollte mir sehr lieb sein, wenn sich der Herr Minister vorher darauf fetzte." Es kam aber doch nicht zur Sprengung der Brücke. Denn König Friedrich Wilhelm, der am nächsten Tage in Paris eintraf, wollte von einer solchen Verwüstung nichts wissen. 3. Friede. Napoleon mußte dem Throne entsagen. Er wurde von einem englischen Schiffe nach der öden Felfeninfel St. Helena gebracht, wohin ihn

10. Teil 1 - S. 54

1900 - : Velhagen & Klasing
ymghf. Die Ritter im Lande waren nämlich vielfach Raubritter und fürchteten sich deshalb vor Friedrich. Wie arg sie es mit ihren Räubereien trieben, davon hier nur ein Beispiel. Einmal fielen zwei von ihnen mit ihren Knechten in zwei Dörfer ein und „pochten" sie aus. Dabei wurden 300 Schweine, über 1000 Schafe, über 200 Ochsen und Kühe und viele Pferde weggetrieben. Dann sagten die Räuber zu den armen Bauern: „Wählt nun: Feuer in eure Dächer oder Ablösung." Die Bauern wählten Ablösung und zahlten 65 Schock böhmische Groschen und 20 Paar Hosen. Aus dem einen Dorfe wurde auch noch ein Bauer gefangen fortgeführt und in den Turm (ein schauerliches Gefängnis) geworfen. Hier mußte er fo lange liegen, bis ein hohes Lösegeld für ihn bezahlt war. 3. Die faule Grete. Friedrich versuchte zuerst in gütlicher Weise mit den trotzigen Rittern zu verhandeln. Als aber Güte nicht helfen wollte, brauchte er Gewalt. Sein Wahlspruch war: „Wer Gott vertraut, den verläßt er nicht", und mutig begann er den Kampf. Zur Belagerung der festen Die faule Grete. Schlösserborgte er sich von dem Landgrafen von Thüringen eine Donnerbüchse (Kanone). Da die Bauern das Ungetüm nur mit Mühe in dem sandigen Boden der Mark fortschaffen konnten, soll es von ihnen die „faule Grete" benannt worden sein. Vor der Raubburg Friesack sollte sie zuerst ihre Kraft zeigen. Hier wohnte Dietrich von Qnitzow. Hinter den dicken Mauern seiner Burg glaubte er sicher zu sein, aber er hatte sich verrechnet. Wie ein furchtbarer Donnerschlag wirkte jeder Schuß aus der gewaltigen Kanone. Bald entstand in der dicken Mauer eilte große Lücke. Am folgenden Tage wurden mit einer großen Wurfmaschine auch noch brennende Teerfässer in die Burg geschleudert; ein Stall stand bald nachher in hellen Flammen. Dietrich verlor allen Mut. In der folgenden Nacht machte er mit den Seinen einen Ausfall. Bei dieser Gelegenheit entkam er. Am
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